Geldanlagen

Die Marktlage vom 7. Mai 2024

  • Die Börsen Europas haben den Schwung der Wall Street vom Freitag gestern übernommen. Die US-Indizes blieben auch weiterhin gut gestimmt. So beendeten die meisten Börsenplätze den gestrigen Tag mit Kursanstiegen zwischen einem Viertel und einem ganzen Prozent.
  • Die Ölpreise starteten den Montag mit einem leicht steigenden Trend, die Zugewinne wurden dann aber wieder teilweise abgegeben. Im Terminhandel kostet ein Fass der US-Sorte WTI heute Morgen 78.60 Dollar, ein Barrel des Rohöls aus der Nordsee (Brent) handelt zu 83.45 Dollar.
  • Der Trend an den Anleihemärkten hat sich gestern grundsätzlich fortgesetzt. Die Kurse der US-Staatsanleihen legten nochmals marginal zu. Die Renditen der Staatsanleihen der Kernstaaten blieben praktisch unverändert.

Wichtigste neue Treiber

  • Foxconn, der weltweit führende Elektronikprodukte-Auftragshersteller und ein wichtiger Lieferant für Apple, hat im April einen historischen Umsatzhöchststand erreicht. Im Vergleich zum gleichen Monat des Vorjahres konnte das in Taiwan ansässige Unternehmen seinen Umsatz um 19 Prozent auf etwa 15,8 Milliarden Dollar steigern, wie es am Sonntag bekannt gab. Der Hauptantrieb für dieses bemerkenswerte Wachstum sind hauptsächlich Komponenten für Smartphones und Server, die für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz optimiert sind.
  • Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich im April weiter verbessert und den höchsten Stand seit Mai 2023 erreicht. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 51,7 Zähler. Die erste Schätzung wurde damit leicht nach oben revidiert. Der beschleunigte Aufschwung im Servicesektor sei dafür der Treiber gewesen, wie S&P das Umfrageergebnis kommentierte. Der Indikator liegt so weiter über der wichtigen Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
  • Die wirtschaftlichen Perspektiven im Euroraum hellen sich weiter auf. Das vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturbarometer stieg im Mai zum siebten Mal in Folge. Lageeinschätzung und Erwartungshaltung verbesserten sich. Erstmals seit Februar 2022 weist der Sentix-Erwartungsindex für die Eurozone sogar wieder einen positiven Wert auf.

Informieren Sie sich jede Woche über die neuesten Entwicklungen an den Finanzmärkten:

Wichtige Entwicklungen und nächste Events

  • EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat China vor Handelsungleichheiten gewarnt und resoluteres Handeln bezüglich Russlands Krieg in der Ukraine gefordert. "Ein China, das fair spielt, ist gut für uns alle. Gleichzeitig wird Europa nicht zögern, harte Entscheidungen zu treffen, um seine Wirtschaft und seine Sicherheit zu schützen", sagte von der Leyen nach einem Dreiertreffen mit Chinas Staatschef Xi Jinping und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron gestern in Paris. Xis erster Europa-Besuch seit 2019 wird ihn weiter nach Serbien und darauf nach Ungern führen, wo er auf mehr Wohlwollen treffen dürfte.

Stand 08:05 Uhr